Bio und Co: Nachhaltige Anbauformen auf dem Vormarsch
Bio spielt bei Tobi eine immer wichtigere Rolle. «Mittlerweile erarbeiten wir einen bedeutenden Teil unseres Jahresumsatzes mit Bioprodukten – und der Anteil wächst stetig weiter», erklärt Andreas Brüllhardt, verantwortlich für Bio- und Label-Management bei Tobi. Besonders eine Frucht steht dabei im Fokus: «Der Apfel ist mit Abstand unser wichtigstes Produkt, sowohl umsatz- als auch mengenmässig.» Die Birne folgt dicht darauf. Neben Äpfeln und Birnen haben sich auch Steinfrüchte wie Kirschen und Zwetschgen im Biostandard etabliert. «Besonders gut funktioniert die Bio-Heidelbeerproduktion. Bei Himbeeren und Brombeeren hingegen gibt es in der biologischen Produktion nach wie vor grosse Herausforderungen.» Dennoch freue man sich bei Tobi darüber, dass immer mehr Früchte mit dem Bio-Label angebaut werden. «Wir sind stets offen für neue Optionen, um unser Bio-Angebot weiter auszubauen», so Andreas Brüllhardt.
Tobi nimmt sich der Verantwortung an
Für Produzenten bietet Tobi seit mehreren Jahren eine Bio-Beratung an. «Mit dieser Art der Beratung gehen wir direkt vor Ort auf anbauspezifische Herausforderungen ein und leisten so einen Beitrag zur hohen Qualität der Bio-Produkte», erklärt Andreas Brüllhardt. Die Bio-Beratung wird den Produzenten von Tobi kostenlos zur Verfügung gestellt. Ergänzt wird das Bio-Engagement von Tobi durch eine transparente Kommunikation mit Produzenten in Bezug auf das Marktpotenzial von Bio-Produkten. «Die Kommunikation ist ein entscheidender Punkt – wenn beispielsweise Bio-Birnen stärker gefragt sind, weisen wir die Produzenten auf das Marktpotenzial hin, damit diese darauf reagieren können. Auch als am Markt plötzlich Demeter-Produkte nachgefragt wurden, haben wir gemeinsam mit unseren Produzenten diesen Weg eingeschlagen», so Andreas Brüllhardt. Demeter steht für die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Diese geht im Vergleich zur Bio-Knospe-Produktion noch etwas weiter und bezieht kosmische Einflüsse wie Mondphasen mit ein. «Das ist nicht jedermanns Sache, doch das Label gewinnt zunehmend an Bedeutung», erklärt Andreas Brüllhardt weiter.
Weitere nachhaltige Label
Zusätzlich zu Bio sind weitere nachhaltige Anbauformen auf dem Vormarsch. Das nationale Programm «Nachhaltigkeit Früchte» und das IP Suisse-Label setzen auf die integrierte Produktion und fördern eine umweltfreundliche Landwirtschaft, bei welcher der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln auf das notwendige Minimum reduziert werden und auch die Biodiversität gefördert wird. Sie garantieren hochwertige, nachhaltig produzierte Obstprodukte.